Am 20.2., 14-16 Uhr, online, gab es einen Workshop für JournalistInnen und Medienschaffende (gefördert vom BMPGSK), veranstaltet vom Kardinal König Haus. Das Thema lautete: Keine Heilung, keine Hoffnung? Mediale Darstellung zwischen Realismus, Respekt und Resilienz.
In medialen Berichten über Demenz / Alzheimer dominiert der Forschungsdiskurs. Berichte über vielversprechende, aber noch ferne und gescheiterte Medikamenten-Entwicklungen halten sich dabei in etwa die Waage. So entsteht der Eindruck, man könne gegen Demenz „eh nichts tun“. Ein zweiter Erzählstrang nahm den Mangel an Betreuungs- und Pflegepersonen und die hohe Belastung im Umgang mit Betroffenen in den Fokus. Eine unheilvolle Kombination, die durch Angst, Stigmatisierung und Verweigerung von Diagnosen und Hilfsangeboten eine Negativspirale bei Einzelpersonen und im System in Gang setzt. Der Workshop fokussierte auf die Notwendigkeit und Möglichkeiten einer konstruktiven Berichterstattung. Eine, die Fakten und Handlungsbedarf aufzeigt, ohne zu dämonisieren oder zu romantisieren.
In Online-Kleingruppen wurden good practice Beispiele vorgestellt. Eine Informationsgruppe wurde von der MAS Alzheimerhilfe durch Karin (Laschalt), Leiterin der Demenzservicestellen, gestaltet. Unterstützt wurde sie von Heidrun Baumgartner (Angehörige).