Rita verlässt öfters das Haus, ohne die Türe zu schließen. An manchen Tagen steht sie mit der Zahnbürste in der Hand und weiß nicht mehr, was sie machen wollte. Rita ist 80 Jahre und hat Demenz. Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, die geistige Fähigkeiten mindern und das tägliche Leben beeinträchtigt. In Österreich sind 145.500 Menschen betroffen, über 50 Millionen weltweit. Die häufigste Form ist Alzheimer. Seit 1994 findet am 21. September jedes Jahres der Welt-Alzheimertag statt. Richtig geschult im Umgang mit Demenz. Wird eine an Demenz erkrankte Person vermisst, geht der erste Weg zur Polizei. Amtshandlungen mit Menschen mit Demenz gehören aktuell und in Zukunft erwartend verstärkt zum Berufsalltag der Polizei. Solche Einsätze können jedoch zu Unsicherheit führen. Um dies entgegenzuwirken, wurde 2016 in Kooperation mit der Donau-Universität Krems, der MAS Alzheimerhilfe und der Sicherheitsakademie des Bundesministerium für Inneres (SIAK) eine Online-Schulung entwickelt. In dieser Schulung lernen Polizistinnen und Polizisten Demenz zu erkennen und richtig danach zu handeln. Bislang haben sich über 15.000 Polizistinnen und Polizisten in ganz Österreich mit der Online-Schulung „Einsatz Demenz“ beschäftigt, über 13.000 haben die Online-Schulung bereits erfolgreich absolviert. 30 demenzfreundlichen Dienststellen in Wien. Mindestens 70% der Polizistinnen und Polizisten einer Polizeiinspektion müssen das Online-Training „Einsatz Demenz“ erfolgreich absolviert haben, um das Zertifikat „Demenzfreundliche Dienststelle“ zu erhalten. Als Bindeglied zu Partnerorganisationen müssen außerdem Ansprechpersonen bei der Polizei nominiert werden, die Menschen mit Demenz und auch deren Umfeld betreuen. (Text basierend auf Beitrag vom 17.4.; Pressemeldung der Öst. Polizei, kriminalfall.at)