Seit Sommer 2021 gibt es in Rohrbach-Berg, Hanriederstrasse 32, eine eigene Demenzservicestelle der MAS Alzheimerhilfe. Jetzt wurde sie offiziell eröffnet. Karin Laschalt, Leiterin der Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe bezeichnet diese Serviceeinrichtungen für betroffene Familien als Herzstück der Arbeit der MAS Alzheimerhilfe. Die Demenzservicestelle für den Bezirk Rohrbach – im Rahmen des Netzwerks Demenz Oberösterreich – bietet konkrete Hilfestellung durch regelmäßig psychologische Gedächtnischecks, Information, Beratung und MAS Ressourcentrainingseinheiten im Bezirk Rohrbach an. Das Expertenteam aus MAS DemenztrainerInnen, PsychologInnen und SozialarbeiterInnen unterstützt die Menschen, besser mit der Erkrankung umgehen zu lernen. „Ein gezieltes MAS Ressourcentraining hilft dabei, den Krankheitsverlauf zu verzögern. Das bedeutet, die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen nachhaltig zu verbessern“, sagt die Expertin. Aktuell gibt es im Bezirk Rohrbach sechs Trainingsgruppen (Rohrbach, Altenfelden, Neufelden). Coronabedingt wurde die Eröffnung in ganz kleinem Rahmen gefeiert. Anwesend waren Bürgermeister Andreas Lindorfer und Landtagsabgeordnete Gertraud Scheiblberger, sowie seitens der MAS Alzheimerhilfe Geschäftsführer Gerald Kienesberger, die Obfrau und Gründerin Felicitas Zehetner und aus dem MAS Team in Rohrbach Sabine Weber (Psychologin), Karin Laschalt (Leiterin) sowie die zwei MAS Demenztrainerinnen Gabi Luger und Eva Langer. Neben einem Informationsaustausch gaben die MAS ExpertInnen Einblick in ihre Arbeit und stellten auch den Demenzsimulator vor. Dabei werden auf verschiedenen Stationen unterschiedliche Alltagssituationen nachgestellt, die während eines Tagesablaufs stattfinden. Der Demenzsimulator macht die Bedürfnisse von Betroffenen erlebbar und somit besser verständlich und unterstützt die MAS Alzheimerhilfe in der Beratung von betreuenden Angehörigen, aber auch in der Aus-/Weiterbildung. Alle waren positiv überrascht vom Anbot der Serviceeinrichtung, zeigten sich begeistert über die Wirkung des Demenzsimulators und sind sich einig, dass „solche Initiativen und Services ein Umdenken im Verhalten Menschen mit Demenz gegenüber bringen werden“.