Angebote in allen Demenzservicestellen

  1. Beratung für Betroffene und Angehörige
  2. MAS Ressourcentraining
  3. Frühzeitige Diagnose und Gedächtnis-Check
  4. Kostenlose Angehörigentreffen für An-/Zugehörige von Personen mit Demenz
  5. Kostenlose Informationsreihe für Angehörige
  6. Zusatzangebote (ergänzend zum Netzwerk Demenz OÖ)
  7. Stimmen über die Demenzservicstellen

1. Beratung für Betroffene und Angehörige

Die Demenzservicestellen sind die Anlaufstellen für Betroffene und An-/Zugehörige in allen Fragen zu Demenz/Alzheimer wie Informationen über die Krankheit, Entlastungsmöglichkeiten, Umgang mit der Krankheit, Pflegegeld, Erwachsenenschutzrecht, Entlastungsmaßnahmen …

Oft ist es hilfreich und notwendig, die betroffene Person in einem Gespräch oder einem Gedächtnis-Check durch Klinische PsychologInnen persönlich kennenzulernen. So kann in der nachfolgenden Beratung auf die ganz spezielle Situation der Familie eingegangen und konkrete Unterstützungsangebote können besprochen werden.

In der DSS kümmert sich ein Team, bestehend aus SozialarbeiterInnen, PsychologInnen und MAS DemenztrainerInnen, um Ihre Anliegen.

Für eine persönliche Beratung bitten wir um Terminvereinbarung unter Tel.: 0664 / 88 92 86 19.

2. MAS Ressourcentraining

Die MAS Demenzservicestellen bieten an:

  • Trainings zur Vorbeugung von Gedächtnisbeschwerden (Prophylaxetraining)
  • stadiengerechtes MAS Ressourcentraining in Form von regelmäßig stattfindenden Gruppen- oder Einzeltrainings (einmal wöchentlich; ergänzend zum Netzwerk Demenz OÖ)
  • durchgeführt durch speziell ausgebildete MAS DemenztrainerInnen

Herr D. sagte schon am Samstag zu seiner Frau, sie solle ihm wieder Kleidung bereitlegen, denn am Dienstag gehe er wieder in die Gruppe.

Herr D.

„Ich möchte nächstes Mal unbedingt wiederkommen. Es geht mir so gut bei euch. Werde ich wieder eingeladen?“

Anonym (Betroffene)

Nach dem Urlaub sagte einmal die Frau eines Klienten: „Gut, dass Sie wiederkommen.
Nach dem Training ist mein Mann immer viel besser aufgelegt und nicht mehr so müde.“

Anonym (Angehörige)

Eine Betroffene beim Verabschieden: „Ich freue mich die ganze Woche darauf, dass Sie wiederkommen.“ 

Betroffene

„Bei eich hob i ’s Locha wieda glernt.“
(„Bei euch habe ich das Lachen wieder gelernt.“)

Anonym (Betroffene)

„Manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf.  Darum gehen wir jeden Tag spazieren.
Aber heute waren wir nicht draußen, weil ich in der Konferenz bin.“

Anonym (Betroffene)

„Gut, dass es die Einrichtung gibt.“

Anonym (Angehörige)

„Immer wenn wir uns sehen, lerne ich was Neues. Tatsächlich, es ist unwahrscheinlich!“

Anonym (Betroffene)

3. Frühzeitige Diagnose und Gedächtnis-Check

Sowohl eine zeitgerechte Diagnose für Personen, die sich Sorgen um ihr Gedächtnis machen, als auch eine Feststellung des jeweiligen Demenzstadiums werden vom Verein kostenlos angeboten. Eine Einteilung des Schweregrades einer Demenzerkrankung ist hilfreich, um pflegende An-/Zugehörige über ihre Situation bestmöglich informieren zu können.
Der Gedächtnis-Check ist außerdem der erste Schritt, bevor anschließend ein MAS Ressourcentraining mit speziell ausgebildeten MAS DemenztrainerInnen begonnen werden kann. Bei besonderen Umständen sind Hausbesuche möglich.

Kontakt bitte über die jeweilige Demenzservicestelle.

4. Kostenlose Angehörigentreffen für An-/Zugehörige von Personen mit Demenz

Regelmäßiger Austausch in lockerer Atmosphäre unter fachkundiger Leitung. An-/Zugehörige tauschen Informationen und Erfahrungen aus und profitieren voneinander.

Die Betreuung und Pflege eines Menschen mit Demenz ist häufig körperlich wie auch seelisch sehr anstrengend und stellt die ganze Familie vor neue Herausforderungen. Es tut gut, frei und ungezwungen zu sprechen und festzustellen: Ich bin weder der/die Einzige noch allein gelassen. Ja, es gibt Hilfe!

Demenz: Wissen tut gut! Bei diesen Treffen erhalten Sie im Austausch mit anderen An-/Zugehörigen wertvolle Informationen, Hinweise und Tipps, um Ihre neue, herausfordernde Situation besser meistern zu können. Viele finden einen guten Weg, um für die erkrankten Liebsten sowie für sich selbst die Lebensqualität zu erhalten.

Kosten:
kostenlos

Zusatzservice:

Parallel wird eine Betreuungsgruppe angeboten, sodass auch die von der Krankheit betroffenen Personen zum Treffen mitgenommen werden können. Für die Teilnahme an der Betreuungsgruppe bitten wir um eine verbindliche Anmeldung. Der Unkostenbeitrag dazu beträgt € 7,–.

5. Informationsreihe für Angehörige

Die betroffenen An-/Zugehörigen werden durch die Erkrankung ihres Partners oder Elternteils vor viele Probleme und Fragen gestellt. Um nicht selbst durch Überforderung krank zu werden, ist eine gründliche Information über das Thema Alzheimer/Demenz und die vorhandenen Hilfsangebote wichtig. 

Was sind die Ursachen?
Wie verläuft die Krankheit?
Was kann ich tun, um den Abbau der geistigen und praktischen Fähigkeiten so lange wie möglich hinauszuzögern?
Welche Entlastungs- und auch Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es?
Viele Fragen und Herausforderungen. Demenz: Wissen hilft! Wissen tut gut!

Jede MAS Demenzservicestelle bietet Informationsreihen an. Termine ersehen Sie direkt bei der jeweiligen Demenzservicestelle unter Aktuelles.

6. Zusatzangebote der DSS, erweiternd zum Netzwerk

6.1 MAS Ressourcentraining im Einzeltraining

Das grundsätzliche Angebot des MAS Ressourcentrainings in kleinen Gruppen macht den meisten Betroffenen Spaß und fördert das soziale Miteinander. Der Kontakt mit Gleichbetroffenen gibt Kraft und macht Mut.

In manchen Situationen ist ein Training in der Gruppe aber schwer umsetzbar, wenn beispielsweise das Wegbringen von zu Hause mit sehr hohem Stress verbunden ist oder dabei veränderte Verhaltensweisen auftreten, die in die Gruppe nicht integrierbar sind. Auch fühlen sich junge Menschen mit einer Demenzerkrankung in einer Gruppe mit viel älteren Betroffenen häufig nicht wohl.

Es gibt viele Gründe, die vorübergehend oder auch generell gegen ein Gruppentraining sprechen können. In diesen Fällen bieten wir individuelles Einzeltraining zu Hause an. Das Einzeltraining richtet sich, genauso wie das Gruppentraining, nach dem Stadium der Demenzerkrankung und beinhaltet Übungen aus den fünf Säulen des MAS Ressourcentrainings (Gedächtnistraining, körperliches Training, Training der Alltagsaktivitäten, Wahrnehmung, Kreatives).

6.2 Mobile MAS Begleitung

Menschen mit Demenz haben Bedürfnisse – über die alltägliche Pflege und Betreuung hinaus. Daher sollte auch die Freizeit möglichst stadiengerecht gestaltet werden. Häufig sind An-/Zugehörige durch die Gesamtsituation sehr belastet und suchen gezielt nach einer Freizeitbegleitung für die Betroffenen bei gleichzeitiger Entlastung für sich selbst.

Unsere MAS DemenztrainerInnen bieten daher zusätzlich zum MAS Ressourcentraining im Ausmaß zwischen 2 und 6 Stunden die Möglichkeit einer gezielten und stadiengerechten Beschäftigung. Die Einheiten sind individuell an die betroffene Person angepasst und können Gespräche, Spaziergänge und Spiele, aber auch das gemeinsame Zubereiten einer kleinen Mahlzeit und vieles mehr beinhalten.

Pflegetätigkeiten sind von der Betreuung ausgenommen. Im Haushalt werden ausschließlich Tätigkeiten übernommen, die gemeinsam mit dem/der Betroffenen im Sinne von Beschäftigung gemacht werden können.

Hier finden Sie weitere Infos zur Mobilen Begleitung

7. Stimmen über die Demenzservicestellen

1. Weihnachten mit Demenz? Karin Laschalt, Leiterin der Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe.
2. Über die MAS Alzheimerhilfe. Gerald Kienesberger, Geschäftsführer der MAS Alzheimerhilfe.
3. Eine Betroffene erzählt. Sabine Fischer, sie geht regelmäßig zu den Ressourcentrainings der MAS Alzheimerhilfe.
4. Warum es wichtig ist, Advent und Weihnachten mit Betroffenen zu feiern. Gerlinde Kranzl, MAS-Demenztrainerin.
5. Wenn Betroffene ihr Gedächtnis trainieren und dabei ihre Seele stärken. Ein Besuch. Gerlinde Kranzl führt durch das Ressourcentraining.
6. Den Menschen sehen. Über die Arbeit der MAS Alzheimerhilfe. Gerald Kienesberger, Geschäftsführer der MAS Alzheimerhilfe.
7. Wie Betroffene gestärkt werden können. Eine besondere Haltung. Karin Laschalt, Leiterin der Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe.
8. „Manchmal wird mir alles zu viel. Zum Glück gibt es die Angehörigengruppen“. Christa Kappl, sie pflegt ihren an Demenz erkrankten Mann.
9. Eine wertvolle Arbeit, die Unterstützung braucht: Bitte um Spenden! Michael Buchner, Presse, Marketing und Fundraising der MAS Alzheimerhilfe.

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1. Weihnachten mit Demenz? Karin Laschalt

2. Über die MAS Alzheimerhilfe. Gerald Kienesberger

3. Eine Betroffene erzählt. Sabine Fischer

4. Warum es wichtig ist, Advent und Weihnachten mit Betroffenen zu feiern. Gerlinde Kranzl

5. Wenn Betroffene ihr Gedächtnis trainieren und dabei ihre Seele stärken. Ein Besuch. Gerlinde Kranzl

6. Den Menschen sehen. Über die Arbeit der MAS Alzheimerhilfe. Gerald Kienesberger

7. Wie Betroffene gestärkt werden können. Eine besondere Haltung. Karin Laschalt

8. „Manchmal wird mir alles zu viel. Zum Glück gibt es die Angehörigengruppen“. Christa Kappl

9. Eine wertvolle Arbeit, die Unterstützung braucht: Bitte um Spenden!