In einer Pressekonferenz vom 5.9., im OÖ Presseclub in Linz, präsentierte das Land OÖ, vertreten durch LH-Stv. Christine Haberlander, LR Wolfgang Hattmannsdorfer eine aktuelle IMAS Umfrage (Paul Eisenberg) zu Demenz in OÖ. Karin Laschalt (MAS Alzheimerhilfe) stellte dabei das Serviceangebot der 11 Demenzservicestellen des Netzwerks Demenz OÖ vor.
1 von 3 OberösterreicherInnen ab 50 hat Sorge, zu erkranken
Aktuell sind allein in Österreich über 145.000 Menschen von Demenz betroffen, im Jahr 2050 prognostizieren ExpertInnen eine Verdoppelung. Um diese Herausforderungen bewältigen zu können, gibt es in Oberösterreich das Netzwerk Demenz mit 11 Demenzservicestellen. Laut IMAS Umfrage sind 43% aller OberösterreicherInnen ab 50 Jahren direkt oder indirekt von Demenz betroffen. Jedoch achten nur 1 von 5 Personen auf die Hirngesundheit. Generell schätzen die OberösterreicherInnen ihre geistige Fitness besser ein als die körperliche Konstitution. Nur 1 von 3 OberösterreicherInnen hat Sorge, selbst an Demenz zu erkranken. 76% der Befragten ist das Netzwerk Demenz OÖ nicht bekannt. Überragend ist die Rückmeldung aber unmittelbar für die Demenzservicestellen. 95% waren mit den bereits von ihnen genutzten Angeboten in den Servicestellen zufrieden bis sehr zufrieden. Karin Laschalt, Leiterin der MAS Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe im Rahmen des Netzwerk Demenz OÖ über das Serviceangebot: „Die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und deren An-/Zugehörigen sind sehr unterschiedlich. Grund dafür sind die verschiedenen Stadien der Erkrankung, die Persönlichkeit der Betroffenen sowie die individuelle Situation der Familie. Nur eine Struktur, die flexibel auf die individuellen Bedürfnisse eingeht, wird von den Familien langfristig in Anspruch genommen. Die 11 oberösterreichischen Demenzservicestellen des Netzwerks Demenz OÖ sind so eine konkrete, niederschwellige Anlaufstelle für betroffene Familien in allen Fragen zu Demenz und bilden eine Vorreiterrolle der österreichischen Demenzversorgung.“ LH-Stv. Christine Haberlander zu den IMAS-Ergebnissen: „Unser Ziel ist es, dass die Menschen in Oberösterreich bis ins hohe Alter gesund und gut leben können. Vorsorge und die rasche Diagnose müssen auch bei Demenz einen hohen Stellenwert einnehmen.“ Diese konkrete Hilfestellung stellt auch LR Wolfgang Hattmannsdorfer in den Fokus: „Die Diagnose Demenz stellt das Leben der Betroffenen und deren Angehörigen von heute auf morgen auf den Kopf. Dabei wollen wir sie nicht alleinlassen, sondern unterstützen mit einem vielseitigen Angebot.“